Besuch der Jugendpolizei

Ich bin mir sicher, dass nicht nur ich gespannt auf den Besuch von Frau Bütler von der Jugendpolizei war, vielleicht waren einige unter euch sogar ein wenig besorgt. Ich jedenfalls fand es sehr interessant, so viel über das Gesetz aus der Sicht der Jugendlichen zu erfahren.

Ich und auch viele andere Schülerinnen und Schüler waren überrascht, wie viele Regeln aber auch Rechte es spezifisch für unsere Zielgruppe gibt. Was mich persönlich besonders erstaunte, war die Tatsache, was für harte Massnahmen es schon für die jüngsten Straftäter unter uns gibt. Denn in der Schweiz bist du schon ab dem Alter von 10 Jahren strafmündig und kannst für deine Taten verantwortlich gemacht werden.

Was mir ebenfalls nicht bekannt war, waren die vielen gesetzlich angeordneten «Einschränkungen», welche lediglich den Umgang mit dem Internet und Social Media betrafen, an die sich bestimmt der eine oder andere unter uns ganz unbewusst mal nicht gehalten hat. Mich überraschte, wie wenig diese als Regeln oder Verbote wahrgenommen werden. Was ich zum Beispiel nicht wusste, ist, dass Cybermobbing strafbar ist und gesetzlich verfolgt werden kann. Jede «kleinste» Beleidigung oder sonstiges in dieser Richtung kann mit einer Anzeige oder weiteren Massnahmen verfolgt werden. Deshalb finde ich es besonders wichtig, dass wir diesbezüglich von einer ausgebildeten Fachperson aufgeklärt wurden. An dieser Stelle noch einmal ein Lob und Dank an die Polizistin, welche uns so aufschlussreich darüber informierte.

Aber neben all den Verboten und Regeln besitzen wir auch einige Rechte, welche uns zustehen. Zum einen das Recht auf Bildung, welches ein Privileg ist, das wir hier in der Schweiz geniessen dürfen. Zudem haben wir auch das Recht auf Freizeit und Erholung, über das wir sehr froh sind. Uns steht auch das Recht auf Gleichbehandlung zu, zu dem wir alle einen Teil beitragen müssen. Ich finde es wichtig, dass wir unsere Rechte kennen und einsetzen können.

Im Grossen und Ganzen fand ich den Polizeibesuch sehr bereichernd, äusserst faszinierend und lehrreich.

Aleksandra