Endingen
Autorenlesung mit Stephan Sigg: Ein inspirierender Einblick in die Welt eines Jugendbuchautors
Im November und Dezember hatte die Kreisschule Surbtal das Vergnügen, den Schweizer Jugendbuchautor Stephan Sigg zu Gast zu haben. Organisiert wurde diese Reihe von insgesamt vier Lesungen von Frau Lydia Spuler, der Bibliotheksverantwortlichen der Bezirksschule Endingen.
Am Dienstagmorgen versammelten sich 40 Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse gespannt in der Aula, um an der Autorenlesung von Stephan Sigg teilzunehmen. Mit seinem dabux-Buch «Null Empfang» nahm er die Jugendlichen mit auf eine fesselnde Reise. Die Geschichte handelt von Gian, der gezwungen wird, eine Woche in einer Handyentzugsklinik im Tessin zu verbringen. Von dort bricht er jedoch gemeinsam mit Laura aus und beide verirren sich in den tiefen Wäldern des Tessins. Stephan Sigg verstand es meisterhaft, die Schülerinnen und Schüler mit seiner authentischen und sympathischen Art in den Bann zu ziehen. Seine lebendige Lesung weckte das Interesse der Zuhörer und ließ die Geschichte lebendig werden.
Im zweiten Teil der Lesung bekamen die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, dem Autor Fragen zu seinem Beruf zu stellen. Die Jugendlichen zeigten sich begeistert und stellten zahlreiche Fragen, wie etwa: „Wie wird man Schriftsteller?“ oder „Kann man davon reich werden?“ Mit viel Offenheit und Ehrlichkeit erklärte Stephan Sigg, dass es oft rund ein Jahr dauert, bis aus einer Idee zu einem Buch ein fertiges Werk wird. Die Schülerinnen und Schüler waren besonders erstaunt zu erfahren, dass man als Autor nur etwa einen Franken pro verkauftem Buch verdient und sich der Beruf daher eher aus Leidenschaft und weniger aus finanziellen Gründen lohnt. So arbeitet Herr Sigg nebenher noch als Journalist.
Dieser Vormittag bot den Jugendlichen nicht nur spannende Einblicke in die Arbeit eines Schweizer Jugendbuchautors, sondern regte auch dazu an, über ihre eigenen Lese- und Schreibgewohnheiten nachzudenken.
Nicole Cosandey
Webmaster